Der Blankenburger See ist wie eine Reihe weiterer Seen um Oldenburg eine Aushubgrube, aus welcher Sand für den Ausbau der A29 gebuddelt wurde. Derzeit soll die maximale Tiefe bei ca. 16 Metern liegen. Allerdings lohnt es sich nur parallel zum Ufer bis maximal 6 bis 7 m zu tauchen. Hier hat es Vegetation und eine Menge Lebewesen. Zu sehen gibt es jede Menge Flusskrebse in allen Größen, Rotfedern, Barsche, Aale, Karpfen und Hechte. Ausserdem sieht man hier die sonst nicht so oft anzutreffenden da stark gefährdeten Steinbeißer (cobitis taenia)! Bei Nachttauchgängen stolpert man förmlich darüber. Weiterhin sollen auch Süsswasserschildkröten ausgesetzt worden sein.
Die Sichtweiten schwanken zwischen 1 bis 4 Meter. Zu empfehlen sind Nachttauchgänge, bei denen man am Ufer von Fledermäusen empfangen wird. Am Besten steigt man am Nordufer ein und begibt sich entweder linker oder rechter Hand entlang einer Tiefenlinie zwischen 3 bis 5 Meter Richtung Süden. Der Schwierigkeitsgrad ist eher gering, da die Tiefe moderat ist. Allerdings sollte man sich auch mal auf Sichtweiten unter einem Meter einstellen.
Getaucht werden kann hier ganzjährig. Es gibt keine Tauchbasis oder Ähnliches am See. Lediglich ein verwaistes DLRG-Haus steht am Nordufer. Das heißt, weder Gebühr noch Anmeldung sind erforderlich. Ein TG am Tag ist ausreichend, wobei Nachttauchgänge sehr zu empfehlen sind.
Anfahrt: Der Blankenburger See befindet sich in Oldenburg an der A29. Die Ausfahrt "Oldenburg-Hafen" benutzen und auf der "Holler Landstrasse" wenige hundert Meter weiter in Richtung Wüsting. Gleich die erste Ausfahrtmöglichkeit links in den Weg "Klostermark" einbiegen. Der Blankenburger See liegt dann linker Hand am "Klostermark". Eingestiegen wird entweder am Südufer direkt am Weg oder aber am Nordufer am DLRG-Haus. Das Nordufer hat mehr Parkmöglichkeiten.
Wir danken Sportfreund Torsten vom Oldenburger Delphine Tauchsport e.V. für die Infos!