Irgendwo in Russland wurde im Jahre 1907 die " Voitja" als Bark mit drei Masten, wovon der hintere Mast mit einen Besan getakelt war, von russischen Bootsbauern auf Kiel gelegt.
Kurz nach ihrer Indienststellung wurde sie in die baltische Stadt Latvia / Lettland verkauft.
In einer Zeit, wo Staaten annektiert und Nichtangriffspakte geschlossen wurden, übernahm eine staatliche sowjetische Reederei die Bereederung der "Voitja".
Im Laufe des Unternehmens "Babarossa", dem Beginn des Ostfeldzugs, fiel die "Voitja" im Jahre 1941 in die Hände der deutschen Kriegsmarine. Diese konnte das Schiff gut gebrauchen und veränderte dessen Aussehen und Funktion im Zuge eines Werftaufenthaltes total.
Aus der ehemaligen Bark wurde ein Wachschiff. Es wurden die Masten entfernt und statt dessen Flugabwehrgeschütze eingebaut. Zum Ende des Krieges wurde sie noch am 07.02.1945 als Wachschiff 11 der 1. Sicherungsdivision unterstellt.
Im gleichen Jahr ist das Schiff in der Nähe des heutigen Kieler Leuchturms durch einen Minentreffer verloren gegangen. Ob bei diesem Unglück Besatzungsmitglieder umgekommen sind, ist auch heute dem Marinearchiv nicht bekannt, da viele Unterlagen in den letzten Kriegstagen vernichtet wurden. Vieles ist auch in den letzten Kriegswirren nicht mehr zur Kenntnis genommen oder zu Papier gebracht worden.
Unser Dank für die Beschreibung gilt:
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