Der "Steinfrachter", von dänischen Tauchern auch "Murstenvraget" (Mauersteinwrack) genannt, liegt am nördlichen Ausgang der Flensburger Förde und zwar ca. 2,71 nm südöstlich vom Leuchtturm Gammel Pøl entfernt. Der Leuchtturm der dänischen Halbinsel Kegnæs peilt in rw 275° und in einer Entfernung von 3,77 nm. Das Land ist zwar nicht sonderlich weit weg, aber die Lage des Wracks als sehr geschützt zu bezeichen, wie ein Buchautor meint, halten wir jedoch für sehr gewagt. Relativer Windschutz besteht nur bei Winden aus west-nord-west bis nord-nord-west. Bei allen anderen Windrichtungen kann ein sichers tauchen ab Windstärke 5-6 Bft., auch mit einem 12m langen Tauchboot nicht mehr gewährleistet werden. Falls jemand mit seinem eigenen Segelboot an diesem Wrack tauchen möchte, dann sei er vor dem "Pøls Rev", einer Untiefe mit teilweise sehr geringer Wassertiefe, eindringlich gewarnt.
Das Wrack ist als kleines ca. 20 m langes Frachtschiff gebaut worden und auf seiner letzten Reise hat es Mauersteine bzw. Ziegel transportiert. Ein großer Teil dieser Ladung liegt auch heute noch im Bauch des Wacks. Der "Steinfrachter" ist leider schon sehr zerfallen, so dass er leider nur noch ca. 2m aus dem Grund hervorragt. Das Wrack an sich ist nicht gerade aufregend, aber dafür sehr schön von allerlei maritimem Leben umgeben. Bei schönem Wetter und auf Grund der relativ geringen Wassertiefe von nur 20m, lassen sich hier auch von unerfahrenen Ostseetauchern schöne Tauchgänge machen.
Fotografen finden an diesem Wrack bestimmt einige lohnende Unterwassermotive. Ganz gut lässt sich ein Tauchgang am "Steinfachter" mit einem Tauchgang an der nicht weit entfernten Sophie oder dem ebenfalls nicht weit entfernten Torpedoboot verbinden.
Unser Dank für die Beschreibung gilt:
Copyright © by Peter Klink vom Bubblewatcher Tauchservice