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Sophie af Koge (Frachtsegler)
Übersicht > Wracktauchen in Nord- und Ostsee > Tauchplatz: Sophie af Koge (Frachtsegler)
Sophie af Koge (Frachtsegler)
0 Flensburger Förde  (Wracktauchen in Nord- und Ostsee)
 
Sichtweite:akt. Sichtweite unbekannt Sichtweite melden

Typ / Tiefe:

Ostsee (max. 28m)
Userwertung:Tauchspot noch nicht bewertet (noch nicht bewertet)
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Füllstation:keine Füllstation vor Ort
Anmeldung:Anmeldung (bei Basis, Pächter etc.) nicht notwendig
beachte ggf. auch das jeweilige Landeswasserrecht
GPS-Daten:Bisher eine Position bekannt Karte anzeigen
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Tauchplatzbeschreibung:

Die "Sophie" wurde 1911 in Rendsburg aus schwerem Eichenholz nach traditioneller Bootsbaukunst gebaut. Das Frachtsegelschiff wurde erst auf den Namen "Henriette" getauft und später von ihrem letzten Eigner in "Sophie af Koge" umbenannt. 1925 wurde die "Sophie" auch mit einem Dieselmotor nachgerüstet. Die letzte Ladung – 30 Tonnen Zement – sollte dem Schiff jedoch kein Glück bringen. Am 21.8.1930 war das Wetter sehr schlecht. Es regnete in Strömen und die Sicht war miserabel. Gegen 21:30 Uhr meinte man, das unregelmäßige läuten einer Glocke zu hören. Man war sich einig, dass dies die Glockentonne des Pols Rev war. Man hörte das Läuten allerdings auf der Backbordseite. Aber das wäre fatal gewesen, denn diese heute eingezogene Tonne hätte man mit der Steuerbordseite passieren müssen. Man versuchte sofort die Wassertiefe auszuloten, jedoch war das Schicksal schneller. Die "Sophie" lief gegen die steinige Untiefe. Da das Schiff von der Untiefe abglitt, konnte erst einmal weitergefahren werden. Jedoch drang Wasser in nicht ganz unerheblicher Menge ein. Als die Maschine unter Wasser stand versagten die Pumpen ihren Dienst und das Schiff war verloren. Die Besatzung machte das Rettungsboot klar und verließ das sinkende Schiff.

Die 25m lange "Sophie" liegt heute ca. 1,12 nm nordöstlich vom Leuchtturm Kalkgrund in ca. 28m Wassertiefe und sieht auf den ersten Blick aus, als wäre dort ein großer Blumentopf versenkt worden. Es ist über und über mit allen möglichen Ostseepflanzen und Tieren bewachsen. Es liegt etwas vorlastig, da der Bugbereich leicht in den schlammigen Grund eingesunken ist. Auf der Back steht eine kleine handbetriebene Winsch. Mit ihr wurde wahrscheinlich der Anker gehievt oder sie diente als Ladebaumwinsch. Die beiden hintereinander liegenden Laderäume sind heute ca. zur Hälfte mit Sediment gefüllt. Teilweise sind auch noch die Reste der als Ladung gefahrenen Zementsäcke zu sehen. Die Aufbauten, welche sich auch bei diesem Schiff im achteren Bereich befunden haben, sind nicht mehr an Deck. Deren Reste liegen ca. 4m vom Wrack entfernt an der Steuerbordseite auf dem Grund.

Unser dank gilt Peter Klink vom Bubblewatcher Tauchservice für die freundliche Genehmigung, eine gekürzte Fassung seiner Wrackbeschreibung hier veröffentlichen zu dürfen!


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