Am Rande der Stadt Neubrandenburg, zwischen Plattenbau-Wohngebiet und
Gartenanlage liegt das kleine Naherholungsgebiet mit dem gleichnamigen See. Zwei drei Gaststätten sind ringsum verteilt (gut für "Dekobier"), eine Badestelle mit Sandstrand am südöstlichen Ufer sowie eine seit 2000 in Betrieb gegangene Wasserskianlage gibts hier. Das Gewässer ist max. 400 mal 300 m groß, max. knapp
10m tief , ein Restloch der Kies- und Sandgewinnung für die umliegenden
Bauplätze der 80er Jahre.
Idealer Start eines Tauchganges an der Parkplatzplatte neben der Tennisanlage,an
der Gaststätte "Strandcafe". Anrödeln hier, etwa 50m quer über den Spielplatzrasen Richtung Badestelle. Rechterhand ein Betonsteg - davor ins Wasser
gehen. Der Boden ist hier sehr sumpfig, Vorsicht beim Gehen mit angelegten Flossen!
Etwa 10 bis 15 m vom Ufer entfernt mit Richtung auf das Schilfufer rechterhand
abtauchen, Tiefe hier um 3m. Vorsicht bei Nachttauchen: Oftmals Angler auf dem
Steg.
Der Seegrund ist fast vollständig bewachsen, durch den Sandabbau ist die
Struktur des Grundes teilweise extrem. Tiefe Löcher, canyonartig gewunden, dann
wieder Hügel bis knapp an die Wasseroberfläche reichend. Massig Fisch, abhängig
von der Jahreszeit. Hier lebt derzeit (12/2000) der größte von mir je gesehene
Hecht mit etwa 1,30m! Zander, Karpfen, sowie Barsch und endlos viele Krebse.
Nachts genug Aal. Auch tagsüber ist eine Lampe sehr empfohlen, Sicht im Sommer und Herbst
nicht über 4m , im Winter oft darüber. Markant für diesen See sind die farbigen
Nebel, die sich in allen tiefen Löchern jahreszeitlich entwickeln. Von
Rot, Grün, Blau über deren Zwischentöne sind viele, teilweise richtig grelle
Farben speziell im Sommer zu finden. Wahrscheinlich irgendwelche
biol. Zerfallsprodukte oder Algen. Die Sicht in diesen Nebeln ist Null. Keine
Strömung im Wasser, wegen der geringeren Tiefe nimmt dieser See sehr schnell
Umgebungstemperatur an.
Tagsüber wird die Wasserskianlage betrieben - Vorsicht,
diesen Bereich nur Nachts betauchen. Die Abspannungen , Betonteile ... der Anlage
tauchen wie Geister im etwas trüben Wasser auf. Genug Platz und Fisch für
ausgedehnte Tauchgänge. Foto nur mit viel Licht möglich.
Wir danken Sportfreund Gunther Fehrmann für die Infos!
Homepgage: www.neoprenhaut.de
Anmerkung der Red.:
Ich hab mir das Gewässer angesehen und der Tauchgang war nicht schlecht. Es macht wirklich Spass, die durch Pflanzen gebildeten "Canyons" abzutauchen. Nur die beschriebenen Nebel und die "schönen bunten Stellen" sehen alles andere als gesund aus. Wohl eine Folge des
Nährstoffeintrags durch die vielen Badegäste im Sommer. Ein bißchen Pipi hier, ein bißchen Pipi da... ;-)